Strategische Ziele

Der Regierungsrat hat die Herausforderungen und den Handlungsbedarf für die Legislaturperiode 2023–2027 beurteilt. Er hat fünf übergeordnete Entwicklungen identifiziert, die den Kanton Luzern stark prägen werden: die Globalisierung, die Ökologisierung, die Digitalisierung, den gesellschaftlichen Wandel und die Urbanisierung. Wie sich der Kanton zu diesen Entwicklungen verhalten will und wie das politische Handeln konkret aussehen soll, legt der Regierungsrat mit Hilfe von fünf Schwerpunkten und fünf Leitsätzen in der Kantonsstrategie und mit 34 Legislaturzielen im Legislaturprogramm dar.

Hauptaufgaben Bildung und Kultur

Für die Hauptaufgabe Bildung sind als übergeordnete Entwicklungen massgebend: Globalisierung, digitaler Wandel, gesellschaftlicher Wandel. Die Hauptaufgabe Kultur steht zudem im Kontext der Urbanisierung. 

Legislaturziele

• Wir setzen die Planungsberichte im Bildungsbereich um.
• Wir gestalten das Lernen in der Digitalität.
• Wir erhöhen die Quote der 25-Jährigen mit Erstabschluss auf 98 Prozent.
• Wir schaffen die Voraussetzungen für eine intensivere Vernetzung der Hochschulen untereinander und mit externen Partnern.
• Wir richten die Kulturförderung inhaltlich und organisatorisch neu aus.
• Wir positionieren das neue Museum für Natur, Geschichte und Gesellschaft inhaltlich und örtlich. 

Politische Schwerpunkte, Massnahmen und Projekte (in Auszügen)

Die Bildungseinrichtungen bereiten die Lernenden auf die Berufswelt und das Leben in der Gesellschaft vor.

• Die Volksschule tut dies mit dem Projekt «Schulen für alle», das bis 2035 fünf Entwicklungsziele verfolgt:
  - Lernen personalisierter gestalten, fachliche und überfachliche Kompetenzen stärken,
  - flexiblere Bildungsstrukturen ermöglichen,
  - die Rolle der Lehr- und Fachpersonen weiterentwickeln sowie
  - Bildung im Sozialraum optimal vernetzen.
  - Für diese Aufgaben stehen genügend qualifizierte Lehrpersonen zur Verfügung.
  
  
• Bei den kantonalen Mittelschulen wird mit der Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität die allgemeine Studierfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen gesichert. Die Unterrichtstandards werden aufrechterhalten und die Digitalisierung aufgenommen.
  
  
• Die Berufsbildung entwickelt neue Bildungsformate und passgenaue Angebote für die verschiedenen Anspruchsniveaus und Altersgruppen und baut mit strategischen Partnern die Angebote zur Beratung und Unterstützung aus. Damit macht sie die Berufsleute fit für die Welt von morgen.
  
  
• Eine besondere Bedeutung als Motor für Innovation und Entwicklung hat die tertiäre Bildung.
  Wir entwickeln die verschiedenen Profile und Angebote weiter und fördern so die bedarfsgerechte Ausbildung von Fachkräften. Die effiziente Nutzung der Digitalisierung soll dabei ein betrieblicher Vorteil und auch ein Ausbildungsziel sein. Wir streben Kompetenzcluster an, zu denen alle tertiären Anbieter gemäss ihrem Profil beitragen. Im Cluster Gesundheit prüfen wir ein Ausbildungsangebot Pflege auf Fachhochschulstufe. Neue Infrastrukturen, allen voran auf dem Campus Horw, geben den Hochschulen räumlich und betrieblich mehr Flexibilität.
  
  
• Die Kulturschaffenden, die Kulturbetriebe und den Kanton als Kulturförderer so fördern, dass es den kulturellen Reichtum der Gesellschaft, den Ruf Luzerns als Kulturstadt und den volkswirtschaftlichen Wert der Tourismusdestination auch künftig mehrt.
  
  
• Den Bestand der grossen Kulturbetriebe gemeinsam mit der Stadt Luzern im Rahmen des bewährten Zweckverbands sichern und weiterentwickeln. Mit dem 
  Neubau des Luzerner Theaters soll Luzern neue Impulse erhalten. Die regionale Kultur wollen wir weiterhin zusammen mit den Gemeinden fördern und die Vorgaben aus der Botschaft über die Weiterentwicklung der regionalen Kulturförderung (B 126) umsetzen.
  
  
• Das neue Museum für Natur, Geschichte und Gesellschaft wird das beschlossene Museumskonzept schrittweise umsetzen. Die Frage des künftigen 
  Standorts soll in der aktuellen Planungsperiode geklärt werden.